Cubieboard GPIO
Allgemein
Der Zugriff auf die Aus- und Eingänge unter Linux allgemein erfolgt via GPIO Filesystem unter /sys/class/gpio/. Dies gilt für sämtliche Plattformen, für die Linux einen entsprechenden GPIO Kernel Treiber bereitstellt. Dies ist nicht nur der Klassiker in diesem Bereich, der RaspberryPi, sondern auch die Cubieboard-Serie und viele weitere.
Pin Nummerierung
Export eines Pins
Damit ein Pin via GPIO Filesystem ansprechbar ist, muss dieser erst exportiert werden. Z.B. Pin 61 beim Cubieboard2 (unter Cubian):
echo "61" > /sys/class/gpio/export
Dadurch wird ein Directory mit Namen sys/class/gpio/gpio61_pi13 angelegt (Symlink), das folgende Dateien und Links aufweist:
active_low device direction edge power subsystem uevent value
Die Bezeichnung des Sysmlinks gpio61_pi13 bedeutet, dass Pin 61 am Port I freigegeben wurde und dort dem Portpin I13 entspricht.Unter anderen Linux-Versionen bzw. Boards kann auch eine Notation verwendet werden, bei dem der Port nicht mit aufgeführt ist: sys/class/gpio/gpio61. Dies ist z.B. bei älteren Cubian Versionen und beim RaspberryPi der Fall.
Pin als Ausgang
Über das File "direction" wird festgelegt, ob der jeweilige Pin als Ausgang oder Eingang verwendet werden soll. Als Ausgang wird er folgendermaßen definiert:
echo "out" > /sys/class/gpio/gpio61_pi13/direction
Setzen des Zustands des Pins erfolgt via "value" file:
echo "1" > /sys/class/gpio/gpio61_pi13/value echo "0" > /sys/class/gpio/gpio61_pi13/value
um den Pin entweder auf HIGH bzw. LOW zu setzen
Pin als Eingang
echo "in" > /sys/class/gpio/gpio61_pi13/direction
Der Zustand des Pins kann mittels "value" File abgefragt werden:
cat /sys/class/gpio/gpio61_pi13/value
Unexport
Wenn der Zugriff auf einen Pin nicht mehr erforderlich ist, kann ein Pin wieder deaktiviert werden:
echo "61" > /sys/class/gpio/unexport