Debian PVE

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Introduction

Proxmox Virtual Environment (PVE) basiert auf Debian und bringt einen eigenen Kernel mit. PVE erlaubt die Konfiguration des Hosts und der Gäste im Webbrowser auf sehr komfortable Art und Weise. Es können LXC und KVM Gäste verwaltet werden. Es gibt Templates zum Download und eigene Templates können selbst angelegt werden auf der Basis von bereits vorhandenen LXC-Containern. Bereits existente LXC-Container werden leider nicht direkt von PVE verwaltet, laufen aber weiterhin. Dennoch sollten die Container in Proxmox importiert werden, um von allen PVE Vorteilen zu profitieren. Jedem Container kann z.B. die max. Anzahl von CPU-Kernen, max. RAM und Festplattenplatz zugewiesen werden. PVE verwedet IDs (im Gegensatz zu LXC) für LXC und KVM Gäste, zeigt aber dennoch einen Namen/Bezeichner an. Es können priviledged und unpriviledged Container angelegt werden (Unterschied siehe im Internet). Es können PVE Cluster angelegt werden und die Gäste zwischen den einzelnen Hosts migriert werden. Alles im Webbrowser. PVE kann direkt mittels einer ISO-Datei installiert werden. Es kann aber auch auf einem bereits laufenden Debian Buster Host installiert werden. Hier wird lediglich die 2. Methode beschrieben.

Host vorbereiten

Hosts Eintrag in /etc/hosts

vi /etc/hosts

Es muss ein Eintrag mit der IP-Adresse vorhanden sein. Defaultmäßig verwendet Debian einen Eintrag in der Form:

127.0.1.1 hostname.localdomain hostname

Diesen Eintrag abändern:

192.168.x.y hostname.localdomain hostname

Prüfen:

hostname --ip-address

Ausgabe sollte sein

192.168.x.y 


Installation

Proxmox Repository hinzufügen:

echo "deb http://download.proxmox.com/debian/pve buster pve-no-subscription" > /etc/apt/sources.list.d/pve-install-repo.list

Repository Key:

wget http://download.proxmox.com/debian/proxmox-ve-release-6.x.gpg -O /etc/apt/trusted.gpg.d/proxmox-ve-release-6.x.gpg
chmod +r /etc/apt/trusted.gpg.d/proxmox-ve-release-6.x.gpg  # optional, if you have a non-default umask

Apt auf aktuellen Stand bringen:

apt-get update
apt-get upgrade

Installation der Proxmox Pakete:

apt-get install proxmox-ve postfix open-iscsi

os-prober entfernen

apt-get remove os-prober

Debian Kernel entfernen

Nachdem Proxmox einen eigenen Kernel (aktuell: 5.4) verwendet, können die "alten" Debian Kernel entfernt werden:

apt-get remove linux-image-amd64 'linux-image-4.19*'

Grub Bootloader aktualisieren:

update-grub

Proxmox Webpage aufrufen

Die Proxmox PVE Webseite ist auf Port 8006 erreichbar im Webbrowser http://IP-PVE:8006 mit user=root und password=root_pwd anmelden

LXC-Container importieren

Für den Import des aktuellenn LXC-Containers debian wird ein Tar-Archiv angelegt (my_debian_template), das als template für PVE fungiert. Anschließend wird ein neuer LXC-Container in PVE auf Basis des Templates erstellt Export: LXC-Container stoppen

lxc-stop -n debian

ins Filesystem des Containers debian wechseln, und ein tar-archiv anzulegen:

cd /var/lib/lxc/debian
tar -czvf /var/lib/vz/template/cache/my_debian_template.tar.gz ./

Import:

  • PVE Webpage im Browser öffnen
  • Create CT' (Create Container) anklicken
  • Unter General folgende Eingaben vornehmen:
    • eine beliebige ID (z.B. letzte Stelle der IP-Adresse) unter CT ID
    • Hostname vergeben, z.B. debian
    • Passwor für den root-User eingeben und unter Confirm Password wiederholen
    • Priviledged Container je nach Bedarf
  • Unter Template das eben angelegte Template auswählen
  • Im Bereich Root Disk die maximal zugeteilte Festplattengröße vergeben. Auf der Festplatte belegt der Container lediglich soviel Platz, wie die Files belegen, maximal jedoch die angegebene Größe. Die Größe kann auch im Nachgang noch erhöht werden
  • Im Bereich CPU die Anzahl der CPU Kerne vorgeben
  • Im Bereich Memory den maximal zur Verfügung Speicher zuteilen. Identische Hinweise wie bei Root Disk gelten auch hier.
  • Im Bereich Network
    • Name': Name des ehternet device im Container
    • MAC Adress vorgeben, oder leer lassen, um diese automatisch zu vergeben
    • IPV4 static oder DHCP
      • bei statisch: IPV4/CIDR: fixed Ip-Adresse vorgeben
      • bei statisch: Gateway: IP-Adresse des Routers
  • im Bereich DNS evtl. lokale DNS-Domain vergeben
  • Unter Confirm ist eine Zusammenfassung wichtiger Settings aufgeführt.
  • Falls alle Eingaben den Wünschen entsprechen, mittels Button Finish bestätigen

Nach dem Anlegen des Containers erscheint dieser in der Auflistung und kann gestartet werden.