Debian KVM: Unterschied zwischen den Versionen
Erich (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Erich (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
==Allgemein== | ==Allgemein== | ||
Der Support für KVM (Kernelbased Virtual Machine) ist in neueren Linux Kerneln bereits von Haus aus enthalten. Es sind lediglich ein paar Tools nötig, um mit den Kernelschnittstellen die Virtuellen Machinen anlegen und verwalten zu können. Im Gegensatz zu [[Debian_OpenVZ|OpenVZ]] wird für jede VM eine gewisse Menge von Ressourcen reserviert, die anderen VM oder dem Host nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn der Gast diese nicht benötigen sollte. Mittels KVM kann jedes beliebige Gastsystem instaliert werden und nicht nur Linux wie bei [[Debian_OpenVZ|OpenVZ]]. | Der Support für KVM (Kernelbased Virtual Machine) ist in neueren Linux Kerneln bereits von Haus aus enthalten. Es sind lediglich ein paar Tools nötig, um mit den Kernelschnittstellen die Virtuellen Machinen anlegen und verwalten zu können. Im Gegensatz zu [[Debian_OpenVZ|OpenVZ]] wird für jede VM eine gewisse Menge von Ressourcen reserviert, die anderen VM oder dem Host nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn der Gast diese nicht benötigen sollte. Mittels KVM kann jedes beliebige Gastsystem instaliert werden und nicht nur Linux wie bei [[Debian_OpenVZ|OpenVZ]]. | ||
==Voraussetzung== | ==Voraussetzung== | ||
KVM erfordert für den Betrieb eine AMD- oder Intel- CPU mit Hardware Virtualisierungssupport. | KVM erfordert für den Betrieb eine AMD- oder Intel- CPU mit Hardware Virtualisierungssupport. | ||
Testen, ob die verwendetet | Testen, ob die verwendetet CPU Hardware Virtualisierungssupport bietet: | ||
egrep '(vmx|svm)' --color=always /proc/cpuinfo | egrep '(vmx|svm)' --color=always /proc/cpuinfo | ||
Als Ausgabe sollte etwas in folgender Form erscheinen (z.B. AMD Athlon X2 64Bt): | Als Ausgabe sollte etwas in folgender Form erscheinen (z.B. AMD Athlon X2 64Bt): | ||
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt rdtscp lm 3dnowext 3dnow rep_good pni cx16 lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy 3dnowprefetch | flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt rdtscp lm 3dnowext 3dnow rep_good pni cx16 lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy 3dnowprefetch | ||
{{Achtung|Falls keine Ausgabe erscheint, kann hier abgebrochen werden, da die CPU keine Virtualisierungsfunktionen bietet und somit KVM nicht funktioniert.}} | |||
{{Achtung|Falls keine Ausgabe erscheint, kann hier abgebrochen werden, da die CPU keine Virtualisierungsfunktionen bietet und | |||
==Installation== | ==Installation== | ||
apt-get install kvm libvirt-bin virtinst | Installation der nötigen Pakete: | ||
apt-get install kvm libvirt-bin virtinst bridge-utils | |||
==Netzwerkkonfiguration== | |||
Für die Gäste wird eine Netzwerkbrücke (Bridge) eingerichtet, an der die Gäste und die physikalische Netzwerkkarte '''''eth0''''' (bei Bedarf evtl. anpassen) angeschlossen werden. | |||
vi /etc/network/interfaces | |||
Diese sieht z.B. folgendermaßen aus: | |||
auto lo | |||
iface lo inet loopback | |||
#The primary network interface | |||
allow-hotplug eth0 | |||
iface '''''eth0''''' inet static | |||
address 192.168.0.100 | |||
netmask 255.255.255.0 | |||
network 192.168.0.0 | |||
broadcast 192.168.0.255 | |||
gateway 192.168.0.1 | |||
Diese wie folgt abändern: | |||
auto lo | |||
iface lo inet loopback | |||
auto '''''eth0''''' | |||
iface '''''eth0''''' inet manual | |||
auto br0 | |||
iface br0 inet static | |||
address 192.168.0.100 | |||
network 192.168.0.0 | |||
netmask 255.255.255.0 | |||
broadcast 192.168.0.255 | |||
gateway 192.168.0.1 | |||
bridge_ports '''''eth0''''' | |||
bridge_fd 9 | |||
bridge_hello 2 | |||
bridge_maxage 12 | |||
bridge_stp off | |||
Netzwerk neustarten: | |||
/etc/init.d/networking restart | |||
=In Arbeit= | =In Arbeit= |
Aktuelle Version vom 7. November 2009, 18:05 Uhr
Allgemein
Der Support für KVM (Kernelbased Virtual Machine) ist in neueren Linux Kerneln bereits von Haus aus enthalten. Es sind lediglich ein paar Tools nötig, um mit den Kernelschnittstellen die Virtuellen Machinen anlegen und verwalten zu können. Im Gegensatz zu OpenVZ wird für jede VM eine gewisse Menge von Ressourcen reserviert, die anderen VM oder dem Host nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn der Gast diese nicht benötigen sollte. Mittels KVM kann jedes beliebige Gastsystem instaliert werden und nicht nur Linux wie bei OpenVZ.
Voraussetzung
KVM erfordert für den Betrieb eine AMD- oder Intel- CPU mit Hardware Virtualisierungssupport.
Testen, ob die verwendetet CPU Hardware Virtualisierungssupport bietet:
egrep '(vmx|svm)' --color=always /proc/cpuinfo
Als Ausgabe sollte etwas in folgender Form erscheinen (z.B. AMD Athlon X2 64Bt):
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt rdtscp lm 3dnowext 3dnow rep_good pni cx16 lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy 3dnowprefetch
Achtung: | |
Falls keine Ausgabe erscheint, kann hier abgebrochen werden, da die CPU keine Virtualisierungsfunktionen bietet und somit KVM nicht funktioniert. |
Installation
Installation der nötigen Pakete:
apt-get install kvm libvirt-bin virtinst bridge-utils
Netzwerkkonfiguration
Für die Gäste wird eine Netzwerkbrücke (Bridge) eingerichtet, an der die Gäste und die physikalische Netzwerkkarte eth0 (bei Bedarf evtl. anpassen) angeschlossen werden.
vi /etc/network/interfaces
Diese sieht z.B. folgendermaßen aus:
auto lo iface lo inet loopback #The primary network interface allow-hotplug eth0 iface eth0 inet static address 192.168.0.100 netmask 255.255.255.0 network 192.168.0.0 broadcast 192.168.0.255 gateway 192.168.0.1
Diese wie folgt abändern:
auto lo iface lo inet loopback auto eth0 iface eth0 inet manual auto br0 iface br0 inet static address 192.168.0.100 network 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255 gateway 192.168.0.1 bridge_ports eth0 bridge_fd 9 bridge_hello 2 bridge_maxage 12 bridge_stp off
Netzwerk neustarten:
/etc/init.d/networking restart