Debian Soft-Raid: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der '''RAID status''' sollte "clean, recovering" sein, während das Array auf die neue Festplatte erweitert wird. | * Der '''RAID status''' sollte "clean, recovering" sein, während das Array auf die neue Festplatte erweitert wird. Unter '''rebuilding Progress''' kann der Fortschritt beobachtet werden (Seite im Webbrowser refreshen). | ||
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Das LVM sollte und kann erst erweitert werden, sobald der Rebuild komplett abgeschlossen ist. | |||
Dies ist leider nicht graphisch möglich, sondern es sind wieder Befehle nötig. | Dies ist leider nicht graphisch möglich, sondern es sind wieder Befehle nötig. | ||
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Falls eine Festplatte ausgefallen ist, muß diese ersetzt werden. Solange keine weitere Festplatte ausfällt, sind die Daten weiterhin unbeschadet vorhanden. | |||
* Menü '''Hardware/Linux RAID''' anwählen | |||
* Raid Device '''/dev/md0''' anklicken | |||
* Anhand der aufgeführten Festplatten, die noch im Raid-Verbund funktionsfähig sind, die defekte Festplatte ermitteln | |||
* Rechner ausschalten und defekte Festplatte mit neuer Festplatte ersetzen (mindestens die selbe Kapazität wie die defekte) | |||
* Rechnere einschalten und Webmin starten | |||
* Neue Festplatte mit '''Linux RAID''' partitionieren wie oben beschrieben | |||
* Menü '''Hardware/Linux RAID''' anwählen | |||
* Das Array '''/dev/md0''' anklicken | |||
* '''Add Partition''' anklicken, um die neue Festplatte als in's Array aufzunehmen | |||
* Anschließend wird automatisch in das Hauptfenster '''Linux RAID''' zurückgekehrt | |||
* Das Array '''/dev/md0''' erneut anklicken | |||
==Array neu initialisieren== | ==Array neu initialisieren== | ||
alls das Betriebssystem neu installiert werden muss, kann das Array folgendermaßen ohne Datenverlust neu eingerichtet werden (zunächst Webmin und die Pakete gemäß obiger Anleitung installieren): | |||
Webmin im Webbrowser aufrufen. | |||
* Menü '''Other/Command Shell''' aufrufen | |||
* Folgenden Befehl eingeben: | |||
mdadm --assemble --scan | |||
Anschließend die Arrayüberwachung gemäß obiger Anleitung neu einrichten. |
Version vom 26. Juli 2009, 14:30 Uhr
Einleitung
Linux bietet mächtige Tools um ein Software-Raid zu betreiben. Es ist dazu kein besonderer Raid-Controller erforderlich. Es können sämtliche Festplatten verwendet werden, die vom Linux Kernel erkannt werden. Es ist dabei egal, ob diese an IDE, SATA, USB oder Firewire Schnittstellen (auch gemischt) hängen. Auch die Größe und Typ der Festplatten ist unerheblich. Die Größe des Raid-Array wird von der kleinsten zur Verfügung stehenden Partition bestimmt. Es können auch mehrere Array's auf den zur Verfügung stehenden Festplatten eingerichtet werden, z.B. Raid0 für SWAP und Raid5 für Daten.
Im folgenden wird beschrieben wie ein Raid5 einzurichten ist, da dieses wohl am häufigsten für Fileserver verwendet wird.
Um Raid-Array's zu verwalten, kommt mdadm zum Einsatz. Damit die Array-Größe und Dateisystem-Größe später problemlos durch hinzufügen einer weiteren Festplatte erweitert werden kann, kommt der Logical Volume Manager (lvm) zum Einsatz.
Das komplette Vorgehen incl. Ersetzen defekter und Erweiterung um weitere Festplatten ist einmal Kommandozeilen- und einmal Webmin basiert beschrieben.
Kommandozeile
Installation
apt-get install initramfs-tools mdadm lvm2
Nach dem Download startet ein Script. In diesem OK anwählen . Arryas: all und Return betätigen
Präparieren der Festplatten
Annahme: 3 Festplatten /dev/sdb /dev/sdc /dev/sdd
Die Devicenamen (/dev/sdb ...) können mit Hilfe des Befehls ermittelt werden
fdisk -l
Partitionieren der Festplatten (alle Daten gehen verloren)
fdisk /dev/sdb
Fdisk ist über Buchstaben zu bedienen (m für Hilfe)
checken, ob korrekte Fesplatte gewählt wurde
p
Die Partitionen der Festplatte werden aufgelistet
Falls Partitionen bestehen, alle entfernen
d Partitionsnummer die gelöscht werden soll eingeben (z.B. 1) Wiederholen für alle Partitionen, die gelöscht werden sollen
Eine neue Partition anlegen:
n p (primäre Partition) Partitionsnummer (1-4) : 1 Erster Zylinder: enter um Vorgabewert zu übernehmen letzter Zylinder: enter um Vorgabewert zu übernehmen, dh. komplette Festplatte. Bei Bedarf evtl. anpassen
Den Dateisystemtyp festlegen:
t Hexcode (L um Liste anzuzeigen): fd Nochmals p aufrufen, um die neue Partitionstabelle zu prüfen. Wenn OK, dann mit w die Partitionierung auf die Festplatte zu schreiben.
Sämtliche Schritte für die anderen Festplatten (dev/sdc und /dev/sdd) wiederholen.
Raid Array anlegen
mdadm --create --verbose /dev/md0 --level=5 --raid-devices=3 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1
Eine Auflistung der beteiligten Festplatten erscheint. Wenn alles OK, dann die Frage "continue creating array?" mit y beantworten.
- Es kann passieren, dass beim mdadm-Befehl "Device Busy" oder ähnliche Fehler ausgegeben werden. Dies kann auftreten, wenn Debian versucht auf eine der neu partitionierten Festplatten zuzugreifen, um diese ins Dateisystem einzubinden. Dies ist hier nicht weiter schlimm, es muß dann später lediglich der Rechner neu gebootet werden und obiger mdadm-Befehl wiederholt werden (siehe unten). Damit Debian in Zukunft nicht versucht auf die Einzel-Festplatten, sondern später nur auf das Array zuzugrefen, folgende Schritte ausführen (auch wenn kein Fehler auftrat):
durch den mdadm-Befehl haben alle beteiligten Festplatten den selben Volume Identifier UUID erhalten, sodass es genügt die folgenden Schritte für eine der beteiligten Festplatten (dev/sdb1, /dev/sdc1 oder /dev/sdd1) auszuführen:
vol_id /dev/sdb1
Ausgabe:
ID_FS_USAGE=raid ID_FS_TYPE=linux_raid_member ID_FS_VERSION=0.90.0 ID_FS_UUID=c84cf171:c72b4da5:e368bf24:bd0fce41 ID_FS_UUID_ENC=c84cf171:c72b4da5:e368bf24:bd0fce41 ID_FS_LABEL= ID_FS_LABEL_ENC=
/etc/fstab bearbeiten:
vi /etc/fstab
Folgendes einfügen (UUID mit der UUID des vol_id-Befehls ersetzen):
#No Automount for Raid Devices UUID=ab7e3bf8:ec404b79:e368bf24:bd0fce41 none auto nouser,noauto 0 0
- Die folgenden beiden Schritte sind nur erforderlich, wenn beim ersten mdadm-Befehl ein Fehler auftrat. Ansonsten überspringen.
Rechner rebooten Raid Array anlegen (falls vor dem Reboot ein Fehler auftrat):
mdadm --create --verbose /dev/md0 --level=5 --raid-devices=3 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1
Eine Auflistung der beteiligten Festplatten erscheint. Wenn alles OK, dann die Frage "continue creating array?" mit y beantworten.
Status des Arrays abfragen
mdadm --detail /dev/md0
Neben der Anzahl der Platten, dem Raid-Level (5) wird der Status angegeben. Dieser ist nach dem anlegen "clean, degraded, recovering". Das Array muß erst komplett initialisiert werden (Recovering). Das Recovery kann je nach Größe und Geschwindigkeit der Platten einige Stunden in Anspruch nehmen.
Während der Regenerierung kann der Fortschritt und die restliche Dauer angezeigt werden:
cat /proc/mdstat
Obwohl das Array degraded ist und während es regeneriert wird, ist es bereits verwendbar.
LVM Einrichten
Auf diesem Raid-Array könnte nun einfach "ganz normal" ein EXT3-Filesystem angelegt werden. Deutlich flexibler ist das Array allerdings, wenn LVM (Logical Volume Management) zum Einsatz kommt. Damit ist es relativ einfach, das Array um eine weitere Platte zu erweitern, ohne das Array neu anlegen zu müssen.
Initialisieren des Arrays für die Verwendung mit LVM:
pvcreate /dev/md0
Volume Group vgraid5 anlegen:
vgcreate vgraid5 /dev/md0
Die tatsächliche Größe des Arrays ermitteln:
vgdisplay vgraid5 | grep Free
Ausgabe von vgdisplay z.B:
Free PE / Size 190775/ 745.21 GB
Anlegen des Volumes (FREE_PE mit eben ermittelten PE-Wert - im Beispiel 190775 - ersetzen):
lvcreate -l FREE_PE vgraid5 -n lvm0
EXT3 Filesystem anlegen:
mkfs.ext3 /dev/vgraid5/lvm0
Mounten des Arrays bzw. lvm Volumes in den Ordner /home/shares. In der Anleitung Samba wird standardmäßgi dieses Verzeichnis benutzt, um Netzwerkfreigaben anzulegen. D.h. die Netzwerkfreigaben werden auf dem Raid5-Array angelegt:
mkdir -p /home/shares mount /dev/vgraid5/lvm0 /home/shares
Mount beim Systemstart:
vi /etc/fstab
Folgende Zeile anhängen:
/dev/mapper/vgraid5-lvm0 /home/shares ext3 rw,noatime 0 0
Array Überwachung
Achtung: Folgende Schritte erst ausführen, nachdem das Raid Array vollständig hergestellt ist. Ansonsten könnte es passieren, dass das Raid-Array als ein degraded Array aus zwei Festplatten und ein Hotspare in die mdadm.conf eingetragen wird. Deshalb unbedingt vor dem Weitermachen mit folgenden Befehl überprüfen, ob das Raid5-Array vollständig (State: clean) aufgebaut wurde:
mdadm --detail /dev/md0
Wenn Array komplett hergestellt:
mdadm --detail --scan >> /etc/mdadm/mdadm.conf
dpkg-reconfigure mdadm
Folgende Fragen beantworten:
OK anwählen MD-Arrays nötig für root Filesystem: no Monatliche Redundanzprüfung: Ja Überwachungsdämon starten: ja Email-Empfänger für Emailbenachrichtigungen: Email-Adresse eingeben z.B. root@domain.org
Überwachungsdämon neu starten:
/etc/init.d/mdadm restart
Array erweitern
Ein laufendes Array kann folgendermaßen um eine Festplatte erweitert werden, um die Kapazität zu erhöhen. Das Array und Dateisystem bleibt dabei komplett intakt.
Neue Festplatte (/dev/sde) einbauen und Rechner einschalten. neue Festplatte partitionieren:
fdisk /dev/sde
Neue Raid-Partition entsprechend obiger Anleitung anlegen
Neue Festplatte dem Array hinzufügen:
mdadm --add /dev/md0 /dev/sde1
Staus abfragen:
mdadm --detail /dev/md0
Ausgabe:
... Number Major Minor RaidDevice State 0 8 1 0 active sync /dev/sdb1 1 8 17 1 active sync /dev/sdc1 2 8 33 2 active sync /dev/sdd1 3 8 49 - spare /dev/sde1
Die neue Festplatte wurde als Hot Spare ins Array eingebunden. D.h. wenn nun eine Festplatte ausfallen würde, würde die Hot Spare Festplatte sofort automatisch ins Array eingebunden und neu initialisiert. Es soll aber hier die Kapazität des Array's erweitert werden. Dies erfolgt mit folgendem Befehl:
mdadm --grow --raid-devices=4 /dev/md0
Staus abfragen:
mdadm --detail /dev/md0
Ausgabe:
... State : clean, recovering ... Number Major Minor RaidDevice State 0 8 1 0 active sync /dev/sdb1 1 8 17 1 active sync /dev/sdc1 2 8 33 2 active sync /dev/sdd1 3 8 49 3 active sync /dev/sde1
LVM Physical Volume vergrößern:
pvresize /dev/md0
Logical Volume vergrößern:
lvresize /dev/vgraid5/lvm0 /dev/md0
Dateisystem erweitern:
resize2fs /dev/vgraid5/lvm0
Festplatte ersetzen
Falls eine Festplatte ausgefallen ist, muß diese ersetzt werden. Mit dem Befehl
mdadm --detail /dev/md0
zunächst ermitteln, welche Festplatte ausgefallen ist. Ausgabe z.B. :
... Number Major Minor RaidDevice State 0 8 1 0 active sync /dev/sdb1 1 8 17 1 active sync /dev/sdc1 2 0 0 2 removed
=> /dev/sdd ist ausgefallen
Den Rechner ausschalten und die entsprechende Festplatte austauschen. Rechner neu starten.
Neue Festplatte partitionieren
fdisk /dev/sdd
Neue Raid-Partition entsprechend obiger Anleitung anlegen
Neue Festplatte dem Array hinzufügen:
mdadm --add /dev/md0 /dev/sdd1
Status checken:
mdadm --detail /dev/md0
Ausgabe:
... Number Major Minor RaidDevice State 0 8 1 0 active sync /dev/sdb1 1 8 17 1 active sync /dev/sdc1 3 8 33 2 spare rebuilding /dev/sdd1
=> Raid5 Array wird neu initialisiert
Array neu initialisieren
Falls das Betriebssystem neu installiert werden muss, kann das Array folgendermaßen ohne Datenverlust neu eingerichtet werden (zunächst die Pakete gemäß obiger Anleitung installieren):
mdadm --assemble --scan
Anschließend die Arrayüberwachung gemäß obiger Anleitung neu einrichten.
Webmin
Voraussetzung: webmin ist installiert
Webbrowser starten und in webmin einloggen.
Installation
apt-get install hdparm initramfs-tools mdadm lvm2
Nach dem Download startet ein Script. In diesem OK anwählen Arrays: all und Return betätigen
Präparieren der Festplatten
- Menü Hardware/Partitions on Logical Discs aufrufen
- Zu formatierende IDE- oder SCSI-Festplatte aus der Liste auswählen
- add primary partition auswählen
- Linux Raid aus der Pulldown-Liste auswählen. Evtl. Partitionsgröße mittels Extents rechts daneben ändern.
- Button Create anklicken
- Return to disk list anwählen
Schritte 2 bis 6 für alle gewünschten Festplatten wiederholen
Raid Array anlegen
- Menü Hardware/Linux RAID aufrufen
- Redundant (RAID5) aus der Pulldown-Liste auswählen
- Create RAID device of level auswählen
- Einstellungen vornehmen:
Persistent Superblock: Yes Parity Algorithm: Default Chunk Size: 32Kb Partitions in RAID: Die gewünschten Partitionen aus der Liste mit Shift-Taste markieren Spare Partitions: Falls nicht alle Partitionen dem Array hinzugefügt wurden, können diese hier als Hot Spare angewählt werden. Hot Spares sind nicht unmittelbar Teil eines Array's, sondern werden automatisch eingebunden und neu initialisiert, sobald eine Festplatte ausfallen sollte. Force Initialisation of RAID: Yes
- Button Create anwählen
- Nach dem Anlegen des Arrays (Mauszeiger erscheint als Sanduhr; dauert etwas) wird automatisch ins RAID-Hauptmenü zurückgekehrt.
Verhindern, dass Linux versucht eine Partition des Raid-Array's automatisch als Einzelpartition zu mounten. Dies würde zu einem degraded Array führen.
- Menü Others/Command Shell aufrufen
- In Eingabezeile neben Execute Command' eingeben:
vol_id /dev/sdb1
- Ausgabe z.B.
ID_FS_USAGE=raid ID_FS_TYPE=linux_raid_member ID_FS_VERSION=0.90.0 ID_FS_UUID=80ce1168:8077513e:9d4deba6:47ca997f ID_FS_UUID_ENC=80ce1168:8077513e:9d4deba6:47ca997f ID_FS_LABEL= ID_FS_LABEL_ENC= ID_FS_LABEL_SAFE=
- In Eingabezeile neben Execute Command' der Reihe nach die beiden Befehle eingeben (UUID mit eben ermittelter ID_FS_UUID ersetzen):
echo "#No RAID Automount" >> /etc/fstab echo "UUID=80ce1168:8077513e:9d4deba6:47ca997f none auto nouser,noauto 0 0" >> /etc/fstab
Array Überwachung
- Hardware/Linux RAID aufrufen
Folgende Einstellungen vornehmen:
Monitoring enabled: Yes Send notifications to: Email-Adresse eingeben, an die Problemmails gesendet werden sollen From Adress: Default (Root) oder eine andere Absenderadresse eingeben Command to run when problems are detected: leer lassen
- Button Save anwählen
LVM Einrichten
- Menü Hardware/Logical Volume Management
Volume Group anlegen:
- Add a new volume group. anwählen
- Folgende Eingaben vornehmen:
Volume group name: vgraid5 Initial physical device: RAID device 0 Allocation block size: default
- Button create anklicken
Logical Volume anlegen:
- ReiterLogical Volumes anwählen
- Create a logical volume in vgraid5. anklicken
- Folgende Eingaben vornehmen:
Volume name: lvm0 Volume size: Vorgabewert übernehmen, sodass die komplette Volume group ausgenutzt wird Volume access: read /write Volume striping: Disabled
- Button create anklicken
Dateisystem anlegen und mounten:
- Menü Hardware/Logical Volume Management/Logical Volumes anwählen, falls nicht bereits angewählt (sollte der Fall sein, wenn dieser Schritt unmittelbar nach dem anlegen des logical volumes ausgeführt wird)
- lvm0 anklicken
- Im unteren Bereich Linux Native (ext3) aus der Dropdown-Liste auswählen
- Create filesystem of type: anklicken
- Im folgenden Fenster alle Einstellungen auf den vorgegebenen Einstellungen belassen und create anklicken
- nachdem das Filesystem erstellt ist, return to volume groups anwählen
- lvm0 nochmals anklicken
- Im unteren Bereich in dem Textfeld neben Mount LV on: den Mountpoint eingeben: /home/shares
- Mount LV on: anklicken
- Im folgenden Fenster sind normalerweise keine Änderungen nötig. Button create anklicken
- Return to Filesystem list anwählen.
- Die Mount Optionen können im Menü System/Disk and Network Filesystem jederzeit geändert werden.
Array erweitern
Ein laufendes Array kann folgendermaßen um eine Festplatte erweitert werden, um die Kapazität zu erhöhen. Das Array und Dateisystem bleibt dabei komplett intakt.
Neue Festplatte ins Raid Array aufnehmen:
- Neue Festplatte einbauen und Rechner einschalten
- Neue Festplatte mit Linux RAID partitionieren wie oben beschrieben
- Menü Hardware/Linux RAID anwählen
- Das Array /dev/md0 anklicken
- Add Partition anklicken, um die neue Festplatte als neues Hotspare dem Array hinzuzufügen. Dieser Vorgang dauert etwas. Mauszeiger verwandelt sich in eine Sanduhr.
- Anschließend wird automatisch in das Hauptfenster Linux RAID zurückgekehrt
- Das Array /dev/md0 erneut anklicken
- Button Grow RAID anklicken, um dad Hotspare Laufwerk in's Array endgültig aufzunehmen
- Anschließend wird automatisch in das Hauptfenster Linux RAID zurückgekehrt
- Das Array /dev/md0 erneut anklicken
- Der RAID status sollte "clean, recovering" sein, während das Array auf die neue Festplatte erweitert wird. Unter rebuilding Progress kann der Fortschritt beobachtet werden (Seite im Webbrowser refreshen).
LVM erweitern:
Das LVM sollte und kann erst erweitert werden, sobald der Rebuild komplett abgeschlossen ist.
Dies ist leider nicht graphisch möglich, sondern es sind wieder Befehle nötig.
- Menü /Other/Command Shell aufrufen
- Folgende Befehle eingeben:
pvresize /dev/md0 lvresize /dev/vgraid5/lvm0 /dev/md0 resize2fs /dev/vgraid5/lvm0
Festplatte ersetzen
Falls eine Festplatte ausgefallen ist, muß diese ersetzt werden. Solange keine weitere Festplatte ausfällt, sind die Daten weiterhin unbeschadet vorhanden.
- Menü Hardware/Linux RAID anwählen
- Raid Device /dev/md0 anklicken
- Anhand der aufgeführten Festplatten, die noch im Raid-Verbund funktionsfähig sind, die defekte Festplatte ermitteln
- Rechner ausschalten und defekte Festplatte mit neuer Festplatte ersetzen (mindestens die selbe Kapazität wie die defekte)
- Rechnere einschalten und Webmin starten
- Neue Festplatte mit Linux RAID partitionieren wie oben beschrieben
- Menü Hardware/Linux RAID anwählen
- Das Array /dev/md0 anklicken
- Add Partition anklicken, um die neue Festplatte als in's Array aufzunehmen
- Anschließend wird automatisch in das Hauptfenster Linux RAID zurückgekehrt
- Das Array /dev/md0 erneut anklicken
Array neu initialisieren
alls das Betriebssystem neu installiert werden muss, kann das Array folgendermaßen ohne Datenverlust neu eingerichtet werden (zunächst Webmin und die Pakete gemäß obiger Anleitung installieren): Webmin im Webbrowser aufrufen.
- Menü Other/Command Shell aufrufen
- Folgenden Befehl eingeben:
mdadm --assemble --scan
Anschließend die Arrayüberwachung gemäß obiger Anleitung neu einrichten.